Wir liefern – mit unserer eigenen Transportflotte
Text von
Gabriela Burri
veröffentlicht 13.01.2025
aktualisiert 13.01.2025
veröffentlicht 13. Januar 2025
| aktualisiert 13. Januar 2025
6 min. Lesezeit
Die Antwort ist simpel: Der Transport von Beton ist mehr als nur der Transport von A nach B. Wenn frühmorgens noch die meisten schlafen oder erst langsam mit dem ersten Kaffee auf dem Weg zur Arbeit sind, ist Simon bereits hellwach, startklar und motiviert für den Tag. Den LKW hat er am Vorabend geladen, und rund 20 Tonnen Betonprodukte sind sorgfältig auf dem 18,75 Meter langen Fahrzeug gesichert und bereit zur Auslieferung.
«Wer nur nach Navi fährt, hat verloren.»
Auch die Route hat sich Simon bereits am Vortag angeschaut und studiert. «Wer einfach nur nach Navi fährt, hat verloren», sagt Simon. So praktisch die technische Unterstützung ist, so verheerend können auch die Folgen sein, wenn man sich nur darauf verlässt. «Im Navi sehe ich nicht, ob ich mit meinen 20 Tonnen über eine Brücke fahren darf oder ob der Tunnel genügend Höhe hat. Ich kenne die Strassen und Orte sehr gut und informiere mich lieber vorgängig selbst», so Simon.
Mehr als nur Transport
Dass Simon mitdenkt, über viel Know-how verfügt, koordiniert und plant, hat er bereits nach kurzer Zeit bewiesen. Sein erster Halt ist im solothurnischen Feldbrunnen. Simon trifft kurz vor dem vereinbarten Termin um 07:00 Uhr ein. Termintreue ist nicht nur ihm persönlich wichtig, sondern zeichnet auch die CREABETON aus. Eine gute Disposition im Voraus verhindert zum einen unnötige Leerfahrten und sorgt zum andern für Effizienz und schnelle Lieferzeiten. Die schnelle Lieferung führt oft zu Erstaunen bei der Kundschaft, wenn sie ihre bestellte Ware bereits am nächsten Tag erhält.
«Die Zufriedenheit der Kunden ist uns sehr wichtig. Deshalb reagieren wir sehr schnell und umfassend auf Kundenwünsche», bestätigt auch Marcel Schüpfer, Leiter Transporte/Disposition der CREABETON.
Zurück nach Solothurn: Neun Paletten CUATRO Mauersteine finden hier ein neues Zuhause. Den Ablad mit dem Kran erledigt Simon konzentriert, effizient und gekonnt.
Unser moderner Fuhrpark besteht aus insgesamt 58 LKWs, davon sind 48 mit einem Kran ausgestattet. Damit ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Kran bedienen können, bildet die CREABETON sie mit dem obligatorischen CZV-Kurs «Anschlagen von Lasten und Kran Kat. C» hausintern selber aus.
Wissenswertes zu unserer Logistik
Grösse des eigenen Fuhrparks: 58 Fahrzeuge, alle Euro 6
Disponieren in Spitzenzeiten: Bis zu 110 LKWs pro Tag
Anzahl Chauffeure: 66, davon 1 Lernender Strassentransportfachmann
Total zurückgelegte Strecke pro Jahr: 3,6 Millionen Kilometer
Gewicht der transportierten Betonwaren pro Jahr: 700 000 Tonnen
Verminderung des CO2-Ausstosses pro Jahr: 135 822 Kilogramm
1800 km in einer Woche, viel Bauchgefühl und noch mehr Kundennähe
Heute ist Freitag – Simons letzter Arbeitstag vor dem verdienten Wochenende. Diese Woche ist er rund 1800 km gefahren. Heute steht aber noch ein taffes Programm an. Sein nächster Stopp ist nicht weit entfernt und liegt in Niederbipp. «Als ich gestern die Adresse gelesen habe, hat mir mein Bauchgefühl gesagt, dass ich diese Strasse mit meinem Anhänger nicht gut erreichen kann», erzählt Simon. Er hat deshalb die neun Paletten vom ersten Stopp auf den zusätzlichen Anhänger geladen – sodass dieser nun leer ist. Simon stellt den leeren Anhänger im Ort auf einen öffentlichen Parkplatz, um die nächste Adresse ohne Anhänger anzufahren. Und sein Bauchgefühl war richtig. Eine schmale und kurvige Strasse führt zu einem privaten Grundstück, bei dem er eine Palette ECOPREC® ablädt.
Danach holt Simon seinen Anhänger und fährt zum nächsten Ort. Auch hier hat er vorgängig dafür gesorgt, den Anhänger für die Anfahrt zur Adresse in der Nähe abstellen zu können. Es gibt noch einen freundlichen Schwatz mit den Mitarbeitenden des Gartenbauunternehmens. «Ich mag es, dass ich nicht nur den ganzen Tag im LKW sitze und fahre, sondern immer wieder halte, ablade und so auch den persönlichen Kontakt mit Kundinnen und Kunden pflegen kann», erklärt Simon. Für Simon ist es selbstverständlich, vor Ort mitzuhelfen, wo immer er kann – wo immer es der Zeitplan zulässt.
Jetzt ist sein LKW leer, und es geht kurzerhand zurück, um neue Ware aufzuladen. Im Bohler parkiert er auch seinen Anhänger, heute benötigt er ihn nicht mehr.
Weiter geht es Richtung Zürich, wo es nach dem Entladen auf der Baustelle auch die geplante Mittagspause gibt. Nachmittags geht es wieder über den Hirzel Richtung Zentralschweiz, in unser Werk Rotzloch in Stansstad. Aufgrund einer Baustelle auf der Strasse gelangt Simon in einen Stau, doch davon lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen. Im Rotzloch werden sechs Paletten PARCO SELECTION Gartenplatten aufgeladen, die für den letzten heutigen Stopp in Menziken sind. Auch bei diesem Objekt verläuft alles reibungslos. Die Sonne scheint – es ist heiss, und man sieht Simon an, dass es alles andere als ein einfacher Job ist und er sich nach diesem Tag auf die kühle Dusche freut.
Kurz vor 16:00 Uhr ist Simons Tour zu Ende, und er trifft «zu Hause» im Bohler ein. Doch Feierabend gibt es noch nicht. Er holt bei der Logistik den Tourenplan für Montag ab, und es werden noch heute alle Lieferungen vom Montag auf den LKW geladen. Die Betonelemente werden mit geübten Handgriffen und mit höchster Sicherheit sorgfältig auf den LKW geladen, sodass während der Fahrt weder etwas verrutscht noch beschädigt wird.
Weshalb Simon auch am Montag wieder motiviert losfährt
«Ich mag am meisten an meiner Arbeit, dass man am Morgen losfahren kann und der Job als Chauffeur mir das Gefühl von Freiheit gibt», schwärmt Simon. Er mag die Abwechslung, die seine Arbeit mit sich bringt. Er lernt immer wieder neue Ecken der Schweiz kennen. Kein Tag ist wie der andere.
Ausserdem ist er stolz auf seinen LKW. Sein Fahrzeug ist innen wie aussen gepflegt und geputzt, darauf legt Simon sichtlich wert.
Auch wenn Simon tagsüber auf sich alleine gestellt ist, so hat er doch hin und wieder Funkkontakt mit einem Arbeitskollegen. Entgegenkommende CREABETON-LKWs werden auf der Gegenfahrbahn schon weit im Voraus erkannt und man grüsst sich freundlich. Regelmässig treffen sich die Chauffeurinnen und Chauffeure zum Feierabendbier.
Nachhaltig, effizient und sicher unterwegs
Die Abgasnormen der Europäischen Union legen Grenzwerte für die Schadstoffe Kohlenmonoxid (CO), Stickstoffoxide (Nox), Kohlenwasserstoffe (HC) und Partikel – sogenannter Feinstaub – fest. Die Grenzwerte unterscheiden sich sowohl nach Motortyp als auch nach Motorfahrzeugtyp und werden mit jeder weiteren Norm verschärft. Wir sind stolz, dass all unsere Fahrzeuge bereits auf dem neuesten Stand sind und der Euro 6-Norm entsprechen.
In internen Schulungen werden die Chauffeurinnen und Chauffeure ausserdem auf ein effizientes und sicheres Fahren geschult. Dank des Programms QualyDrive der ASTAG fährt die LKW-Flotte effizienter und hat den Treibstoffverbrauch sowie die CO2-Emissionen stark senken können.
«Unsere Dienstleistungen gehen weit über das rasche Liefern und das Abladen am gewünschten Ort hinaus. Wir führen Versetz- und Kranarbeiten auf der Baustelle durch oder holen Bewilligungen ein, zum Beispiel für überbreite Transporte.» Marcel Schüpfer, Leiter Transporte/Disposition