Die Zukunft im Fokus

Neuste Erkenntnisse und Fortschritte auf dem Weg zu Netto Null

 
«Die Welt verändert sich durch ihr Vorbild, nicht durch ihre Meinung.»
Paulo Coelho

 

Dieses Zitat bringt auf den Punkt, was unsere Haltung als Unternehmen prägt – und was heute mehr denn je zählt: Handeln statt nur reden.

Die Schweiz bekennt sich zum Netto-Null-Ziel bis 2050. Mit dem Ja zum Klima- und Innovationsgesetz ist der Auftrag klar. Auch wir übernehmen Verantwortung – nicht nur auf dem Papier, sondern im Alltag

Als Verwaltungsratspräsident ist mir bewusst, wie wichtig gelebte Werte sind. Besonders am Herzen liegen mir Transparenz und Aufrichtigkeit in Nachhaltigkeitsfragen. Ich bin kein Übermensch – auch mir fällt es nicht immer leicht, die anspruchsvolleren Wege zu gehen. Das Abwägen zwischen persönlicher Handlungskraft und gesellschaftlicher Verantwortung erfordert Kompromisse. So könnte ich z. B. meinen Fleischkonsum noch stärker reduzieren. Gleichzeitig wohne ich in unmittelbarer Nähe meines Arbeitsplatzes und achte auf regionale Lieferketten. Entscheidend ist reflektiertes Handeln.

 

Nachhaltigkeit als strategische Priorität

 

Im Zentrum unseres unternehmerischen Handelns steht die Wirksamkeit unserer Massnahmen. Als Betonhersteller liegt unser grösster Hebel bei der CO2-Reduktion im Einsatz von Zement – obwohl wir ihn nicht selbst produzieren. Beton enthält rund ein Siebtel Zement, und dessen CO2-Fussabdruck ist hoch. Hier setzen wir mit Nachdruck an.

Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen im Jahr 2024 haben wir unser Engagement für Nachhaltigkeit unbeirrt fortgeführt. Unsere Schwerpunkte waren:

 

  • Reduktion von Scope-3-Emissionen durch optimierte Betonrezepturen und den Einsatz klinkerarmer Zemente
  • Verwendung kreislauffähiger Gesteinskörnungen als Ersatz für Primärkies
  • Ausbau und Eigenverbrauch von Solarstrom durch unsere eigenen Photovoltaikanlagen
  • Gezielte Unterstützung nachhaltiger Bauprojekte durch Beratung von Planenden

 

 

Zusammenarbeit als Schlüssel

 

Nachhaltigkeit gelingt nur gemeinsam. 2024 vertieften wir deshalb unsere Partnerschaften mit Lieferanten (z. B. bei der Forschung & Entwicklung von Zement), Kunden wie der SBB und Projektentwicklern. Besonders engagierten wir uns in Verbänden zur Erhebung von Ökobilanzwerten und zur Entwicklung eines Dekarbonisierungsfahrplans. Die Ergebnisse werden im zweiten Quartal 2025 veröffentlicht.

 

Marktentwicklung und gesetzliche Impulse

 

2024 zeigte sich ein erster Trend zur Nachfrage nach ökologisch vorteilhaften Produkten – bedingt durch neue Vorgaben und Normen. Offen bleibt, wie stark die öffentliche Hand ihre Vorbildrolle im ressourcenschonenden Bauen und neue Bewertungsmöglichkeiten wie Lebenszykluskosten nutzt.

 

Unser Anspruch: Enkelfähigkeit

 

Als führender Anbieter von Betonfertigteilen in der Schweiz fühlen wir uns der Vorbildrolle verpflichtet und übernehmen Verantwortung. Wir legen unsere Massnahmen und Ergebnisse 2024 offen, auch ohne CSRD-Pflicht, und orientieren uns dabei freiwillig an den GRI-Standards. Denn: Glaubwürdigkeit braucht Transparenz.

Urban Müller
Präsident des Verwaltungsrates

 

 

 

 

Nachhaltige Produkte

Das Fördern und Vorantreiben nachhaltiger Baukonzepte mit dem Einsatz vorfabrizierter Betonprodukte ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der MÜLLER-STEINAG Gruppe. Deshalb investiert sie in die Forschung und Entwicklung «ihres» Baustoffes, von der ressourcenschonenden Herstellung über das Erlangen einer hohen und kontinuierlichen Baustoffqualität mit einer möglichst langen Nutzungsdauer bis hin zum werterhaltenden Recycling. Qualitativ hochwertig vorfabrizierter Beton mit seinen Eigenschaften wie Robustheit, Langlebigkeit und Rezyklierbarkeit leistet einen jahrzehntelang wirksamen Beitrag bei der Materialisierung im Bau.

 

 

 

Was zeichnet ein nachhaltiges Produkt aus?

Das Produkt ist fürs gebaute Objekt und als Artikel selbst material­einsparend und mit Rücksicht auf tiefe indirekte Emissionen (Rohmaterialwahl) sowie hohe Wiederverwendbarkeit konzipiert.

Das Produkt selbst stammt aus der Kreislaufwirtschaft. Bestes Beispiel dafür sind die rezyklierten Gesteins­körnungen, die die MÜLLER-STEINAG Gruppe auf dem Markt anbietet.

Das Produkt unterstützt nachhaltige Bauweisen oder trägt zur Verbesserung der Umweltbedingungen bei.

Das Produkt wird mit Material aus der Kreislaufwirtschaft hergestellt. Dazu gehören bei der MÜLLER-STEINAG Gruppe der Recycling-Beton sowie die aus Beton mit rezyklierten Gesteinskörnungen hergestellten Elemente und Produkte.

Nachhaltige Lösungen bei der CREABETON AG

 

Transport 

 

«Mit einer modernen und gut gewarteten Transportflotte sowie unseren top geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liefern wir beim Transport von Betonwaren einen echten Mehrwert», so Marcel Schüpfer, Leiter Transporte/Disposition. «Das Umstellen auf die jeweils neuste Norm bietet ökologische und ökonomische Vorteile.»

Bereits heute sind auf einigen Baustellen nur noch Euro 6 Fahrzeuge zugelassen. Doch unsere Kundinnen und Kunden brauchen sich darum nicht zu sorgen. Die CREABETON AG bietet, dank der modernen Transportflotte und nach QualiDrive ausgebildeten Strassentransportfachleuten, ein Rundum-Sorglos-Paket.

Hinter dem sicheren und effizienten Transport von Betonwaren steckt ein ganzes Team an Disponenten, das mit einer akribischen Planung, ihrer langjährigen Erfahrung und einer praktisch fast papierlosen Dispositions-Software mit integriertem Transportleitsystem eine sichere und effiziente Verschiebung von Betonwaren ermöglicht. Durch optimierten Routenplänen und laufenden Verbesserungen wird der Treibstoffverbrauch jährlich optimiert. 

Der Sicherheit unserer Leute aber auch derer unserer Kundinnen und Kunden räumen wir die höchste Priorität ein. Deshalb werden laufen Fahrtrainings und Schulungen angeboten, so auch die QualiDrive Schulungen, wodurch wir den sicheren Transport garantieren können.

Unsere Logistikabteilung bietet der Kundschaft nützliche Extra-Services, die weit über die Lieferung von Betonprodukten hinaus geht.
 

Regionale Rohstoffe

 

Für die Produktion und Fertigung ihrer Produkte setzt die CREABETON bewusst auf Rohstoffe aus der Region und sorgt so für kurze Transportwege. Bei den eigenen Abbaugebieten und auch beim Rohmaterial, das eingekauft wird, beträgt die gewichtete durchschnittliche LKW-Transportdistanz für Gesteinskörnungen weniger als zehn Kilometer vom Abbaugebiet zum Werk. 
 

Beton – ein Naturprodukt

 

Beton ist ein Naturprodukt und besteht ausschliesslich aus natürlichen Rohstoffen. Er besteht zu 82 Prozent aus Sand und Kies. Weitere Komponente sind Wasser und Zement. Alle diese natürlichen Materialien sind in der Schweiz verfügbar und müssen nicht aus weit entfernten Ländern importiert werden. 
 

Nachhaltige Produktlösungen

 

Wir achten nicht nur auf eine nachhaltige Produktion und Herstellung, sondern tragen auch mit diversen Produktlösungen zu mehr Nachhaltigkeit bei. So beispielsweise mit den Betonelementen für Elektroladestationen , die den Ausbau des E-Tankstellennetzes vorantreiben. Oder auch im Städteplanerischen Konzept «Schwammstadt» bietet die CREABETON etliche Lösungen, um Städte zukünftig besser vor Hitze zu schützen und das Abwasser- und Regenwassermanagement nachhaltig zu planen. 

Selbstverständlich ist CREABETON auch der sozialen Nachhaltigkeit verpflichtet. Daher haben wir verschiedene Lösungen entwickelt, die zur Barrierefreiheit beitragen. Ein Beispiel hierfür sind unsere Sicherheitsliniensteine, die es sehbehinderten und sehbeschränkten Menschen ermöglichen, sich sicher zu bewegen.

Zudem beseitigen wir mit unserem Produkt CREACCESS schnell und effizient Barrieren beim Ein- und Aussteigen an Bus- und Tramhaltestellen.

Schwammstadt

Klimabewusstes Bauen im urbanen Raum

 

Die CREABETON liefert Lebensqualität für Städte. Dies ist nur eine vieler Bemühungen, wie wir uns für eine «enkelfähige» Zukunft stark machen. Wir tragen dazu bei, die Lebensgrundlage heutiger und kommender Generationen zu erhalten – nicht nur durch soziale und wirtschaftliche, sondern auch durch ökologische Verantwortung. 

Das städteplanerische Konzept Schwammstadt fördert die Rückkehr zum natürlichen Wasserkreislauf und sorgt damit für ein angenehmes Stadtklima und eine natürliche Hitzereduktion. Schattenplätze, viel Grünflächen und Regenwasser, das sinnvoll genutzt werden kann. All dies fördert nicht nur eine klimabewusste Zukunft, sondern macht unsere Städte vor allem eins: lebenswert.

Das Prinzip der Schwammstadt ist erstmal relativ einfach erklärt: Regenwasser wird lokal im Boden aufgenommen und wie in einem Schwamm gespeichert, anstatt es in die Kanalisation abzuleiten. Ganz so einfach, wie es sich im ersten Moment anhört, ist es aber doch nicht. Hinter einer Schwammstadt steckt ein ganzes Konzept – viele Komponente spielen eine entscheidende Rolle und setzen eine professionelle Planung voraus; Beläge sind das eine, aber auch Bäume und Grünflächen, und die gesamte Bewässerung spielen eine wichtige Rolle.

 

Mehr zu unseren Schwammstadt-Lösungen

Gestalten Sie die Stadt von morgen: Unsere Schwammstadt-Broschüre

Erfahren Sie, wie klimabewusstes Bauen den urbanen Raum nachhaltig verändert. Entdecken Sie das innovative Konzept der Schwammstadt – kompakt und verständlich erklärt.

Vision Nachhaltigkeit

 

Wir tragen dazu bei, die Lebensgrundlage heutiger und kommender Generationen zu erhalten und sichern damit das langfristige Überleben unseres eigenen Unternehmens. Das ist unser Verständnis von Nachhaltigkeit.

Vision: Die Unternehmen der MÜLLER-STEINAG Gruppe sind «enkelfähig».

Vision Umwelt

 

Die MÜLLER-STEINAG Gruppe (MSG) ist bis 2050 klima­neutral. Das heisst, die unternehmensweite Klimabilanz weist einen Saldo von Netto-Null-Emissionen auf. Wie wir das erreichen:
  • Messen und verbessern: Konsequentes Monitoring und regelmässiges Ausweisen der Klimabilanz in allen Firmen der Gruppe.
  • Stoffkreisläufe schliessen: Wir schonen die Ressourcen und schliessen Stoffkreisläufe, z. B. durch den Einsatz von RCC-Beton oder durch die Wasseraufbereitung im Produktionskreislauf.
  • CO2-Fussabdruck senken: Wir vermeiden CO2­-Emissionen durch konkrete Massnahmen wie z. B. durch die Installation von CO2­-neutralen Heizungsanlagen, den Einsatz von nicht-fossilen Antriebstechniken (z. B. E- und H2-Antriebe), die Verwendung von CO2-armen Baustoffen ( z. B. CO2-arme Zemente, RC-Materialien), die Förderung eines energiesparsamen Verhaltens (z. B. QualiDrive), die Installation von eigenen, CO2-neutralen Stromerzeugungsanlagen.
  • Biodiversität fördern: Wir sorgen dafür, dass unsere Abbaustellen ökologisch begleitet werden. Alle Standorte arbeiten mit der Stiftung «Natur und Wirtschaft» oder einer vergleichbaren Institution zusammen und schaffen ökologisch wertvolle Hecken und Flächen.
  • CO2-Emissionen kompensieren: Soweit es die technischen Möglichkeiten zulassen, führen wir CO2 wieder dem Beton zurück, durch Rekarbonatisierung. Den verbleibenden Überschuss der CO2-Bilanz kompensieren wir mittels anerkannten Kompensationsmassnahmen wie z. B. für Aufforstungsprojekte.
  • CO2-reduzierte Produkte entwickeln: Wir fördern die Entwicklung und den Vertrieb von CO2-­reduzierten und energiesparsam hergestellten Produkten.
 

Vision Soziales

 

Die MSG gewinnt und hält im Branchenvergleich überdurchschnittlich viele qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir fördern und erhalten unser sehr gutes Betriebsklima, die Chancengleichheit, innerbetriebliche Weiterbildungschancen und das hohe Niveau bei der Arbeitssicherheit.
  • Gesundheit fördern: Wir setzen gesundheitsfördernde Massnahmen am Arbeitsplatz um. Wir führen z. B. Ergonomie- und Arbeitssicherheitsschulungen durch und gestalten Arbeitsplätze ergonomisch.
  • In Weiterbildung und Nachwuchs investieren: Wir animieren und unterstützen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sich ständig weiterzubilden und wir fördern den Nachwuchs aktiv (z. B. durch den Ausbau unseres Lehrstellenangebots).
  • Austausch ermöglichen: Wir führen Anlässe für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch und fördern das gesellschaftliche Zusammensein aktiv. Der Austausch auf Augenhöhe, ungeachtet der Hierarchie, treibt uns zu Höchstleistungen an.
  • Chancengleichheit erhöhen: Wir überwachen und messen die Geschlechtergleichstellung und erhöhen nach Möglichkeit den Frauenanteil in unseren Unternehmen.
 

Vision Wirtschaftliches

 

Unsere Investitionen in die Nachhaltigkeit geschehen aus Vernunft. Die MSG versteht sie sowohl als moralische als auch als reglementarische Verpflichtung. Der Einsatz für die Nachhaltigkeit lohnt sich im Unternehmen umsatz- und kostenseitig und generiert Wachstum. Damit befähigen wir unsere Firmen, langfristig zu existieren (gutes Rating, tiefes Insolvenzrisiko).
  • Wirtschaftlich erfolgreich bleiben: Wir setzen auf langfristig ausgelegten, wirtschaftlichen Erfolg. Wir achten auf eine starke, regionale Verankerung, hohe Kontinuität bei der Qualität unserer Produkte, rasche Lieferbereitschaft und kurze Transportwege.
  • Substanz erhalten: Der VR sorgt für einen hohen Eigenkapitalanteil und kontinuierlichen Substanzerhalt.
  • Innovation fördern: In der Forschung und Entwicklung nutzen wir den Wissenstransfer und den Wettbewerb zwischen den einzelnen Firmen der MSG, aber auch den internationalen Austausch. Unser Ziel ist es, uns als Anbieter punkto Innovation unter den Top 3 Unternehmen in der Branche (CH) zu positionieren.
 

Konkretisierung unserer Vision:

 

Die Durchgängigkeit «Vision > Leitbild > Strategie > Nachhaltigkeit > Ziele» präzisiert die Überführung der Vision bis hin zu den Massnahmen im Tagesgeschäft und Alltag unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wo immer möglich, messen wir das Erreichen unserer Ziele. Damit garantieren wir eine Überwachung des Fortschritts und sind befähigt, effektive Verbesserungsmassnahmen einzuleiten.

Nachhaltigkeit in der MÜLLER-STEINAG Gruppe

Nachhaltigkeitsbericht 2024

Die Zukunft im Fokus – Entdecken Sie weitere Informationen rund um das Thema Nachhaltigkeit in unserer Gruppe.

 

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Aus dem Magazin

Illustration der E-Ladestation
E-Mobilität
Die eigene E-Zapfsäule in vier Tagen

Nachhaltig vorproduziert und in Rekordzeit einsatzbereit – CREABETON und Schneider Electric bringen nachhaltige Mobilität näher zur Kundschaft und produzieren gemeinsam eine E-Ladesäule mit einfacher Handhabung und hoher Qualität.

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Nachhaltigkeit
Sortiment
Der CARENA® Pflasterstein für mehr Nachhaltigkeit

Der neuste Zuwachs im Sortiment: den allseits beliebte Pflasterstein CARENA® gibt es ab sofort neu interpretiert in seiner Recyclingvariante, für noch mehr Nachhaltigkeit.

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Illustration Schwammstadt
Know-how
Innovationen
Die Schwammstadt - natürlicher Wasserkreislauf in Städten

Die starke Versiegelung der Böden wird für Städte zunehmend zum Problem. Wenn das Wasser nicht versickert, überschwemmt es die Kanalisation.

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