Versickern statt Versiegeln: Ökobeläge im Einsatz
Text von
Gabriela Burri
veröffentlicht 17.09.2024
aktualisiert 25.09.2024
veröffentlicht 17. September 2024
| aktualisiert 25. September 2024
3 min. Lesezeit
Versiegelte Böden: Gefahren und Folgen
Versiegelte Flächen, wie sie oft in urbanen Gebieten vorkommen, gelten als «toter Boden». Solche Böden verlieren ihre natürlichen Funktionen, die bei unversiegelten Böden selbstverständlich sind. Zu diesen Funktionen gehören unter anderem die Speicherung von Niederschlagswasser und die Rolle als natürliches Filter- und Reinigungssystem. Ein versiegelter Boden kann kein Wasser aufnehmen, was bedeutet, dass Regenwasser ungenutzt über die Oberfläche abfliesst. In der Regel gelangt es dann direkt in die Kanalisation.
Dies bringt jedoch erhebliche Probleme mit sich. Erstens führt es dazu, dass sich städtische Gebiete tagsüber schneller aufheizen und nachts weniger abkühlen. Die Umgebungsluft wird trockener und staubiger, was nicht nur das Mikroklima verschlechtert, sondern auch die Lebensqualität der Menschen beeinträchtigt. Zweitens belastet das abfliessende Wasser die Kanalisation erheblich, besonders bei Starkregenereignissen, was zu Überschwemmungen und Hochwasser führen kann.
Sickerfähige Böden für mehr Nachhaltigkeit
Im Gegensatz dazu bieten sickerfähige Böden eine umweltfreundliche Alternative. Diese Böden sind in der Lage, Regenwasser durch eine offenporige Pflästerung in den Untergrund abzuleiten. Bei einem Sickerstein versickert das Wasser direkt durch den Stein, während es bei einem Ökostein durch ausreichend grosse Fugen zwischen den Steinen in den Boden gelangt. Diese Art der Versickerung entlastet nicht nur die Kanalisation, sondern unterstützt auch den natürlichen Wasserkreislauf. Das Wasser wird im Boden gespeichert, gefiltert und langsam wieder freigesetzt, was zur Kühlung und Befeuchtung der Umgebung beiträgt.
Wie helle Beläge gegen Hitze wirken
Doch die Sickerleistung allein ist nicht der einzige Aspekt, der für den Klimaschutz entscheidend ist. Auch die Farbe der Beläge spielt eine wichtige Rolle. Helle Oberflächen haben die Fähigkeit, Sonnenstrahlen stärker zu reflektieren als dunkle, wodurch sie die Aufheizung der Umgebung verringern. Dieses Prinzip kennt jeder aus eigener Erfahrung: Trägt man im Sommer ein schwarzes T-Shirt, wird einem schneller warm, als wenn man ein weisses trägt. Genauso verhält es sich mit dem Bodenbelag. Helle Pflastersteine reflektieren mehr Sonnenlicht und somit erhitzt die Umgebung weniger schnell. Dies ist besonders in urbanen Gebieten von grosser Bedeutung, wo Hitzeinseln oft ein Problem darstellen.
Nachhaltige Bodengestaltung für die Zukunft
Unsere Ökobeläge bieten eine effektive Lösung für die klimafreundliche Gestaltung von urbanen Räumen. Durch die Verwendung unserer Beläge tragen wir nicht nur dazu bei, die Kanalisation zu entlasten und Überschwemmungen zu vermeiden, sondern leisten auch einen aktiven Beitrag zur Verbesserung des städtischen Klimas. In Zeiten des Klimawandels ist es wichtiger denn je, auf nachhaltige und umweltbewusste Bauweisen zu setzen.